QR-Lernhilfen

Immer wieder bin ich auf der Suche nach Unterstützungssystemen für meinen Mathematikunterricht. Sie sollen die Lernenden dazu befähigen, Aufgabenstellungen weitgehend selbstständig zu bearbeiten und mich als Lehrkraft entlasten. Dadurch habe ich die Möglichkeit, individuelle Unterstützung anzubieten. Analoge Tippkarten, die im Klassenzimmer verteilt sind, werden oft nicht angenommen. Das mag daran liegen, dass das Aufstehen und sich offenkundig Hilfe zu holen, mit Scham behaftet ist. Tippkarten sollten nach dem Prinzip der minimalen Hilfe aufgebaut sein. Das bedeutet, dass erst sehr allgemeine Hinweise gegeben werden, die immer konkreter werden. Die Website qr-lernhilfen.de bietet Binnendifferenzierung mit Hilfe von QR-Codes.

Mit verhältnismäßig geringen Aufwand kann eine Lehrkraft eine gestaffelte Hilfestellung erstellen. Bilder, Texte und Links können problemlos erstellt werden. Besonders gelungen ist der Formeleditor. Die integrierte Handschrifterkennung ermöglicht die Eingabe von Formeln über ein Tablet und Stift. Wer stupides Durchklicken verhindern möchte, kann die einzelnen Schritte mit einem vierstelligen Zahlencode „sichern“. Ist die Hilfestellung fertig erstellt, können die Schülerinnen und Schüler via QR-Code oder Link darauf zugreifen. Von Lernendenseite ist keine App oder Account notwendig. Smartphone und Internetzugang sind ausreichend. Das Angebot ist nach Angaben der Entwickler datenschutzkonform, da die Lernenden kein Account benötigen und die Server in Finnland stehen. Lehrkräfte müssen sich einen Account erstellen. Ein Account ist per se kostenfrei. Allerdings freuen sich die Entwickler über eine Spende, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Fazit: Ein tolles Tool, welches den (Mathematik)Unterricht bereichert!

Schreiben Sie einen Kommentar